Die Blutgerinnung
Wenn ein Blutgefäß verletzt ist, gerinnt das Blut und es bildet sich ein Pfropf, der die Wunde verschließt. Wäre das nicht so, würden wir selbst an der kleinsten Verletzung verbluten. Andererseits führt eine übereifrige bzw. fehlgeleitete Gerinnung zu unerwünschten Ereignissen wie Thrombosen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Embolien. Da das Blut aber nicht innerhalb der Blutgefäße gerinnen darf, ist die Blutgerinnung ein hochkompliziertes Regulationssystem, an dem zwölf Faktoren kaskadenartig beteiligt sind. Durch Gewebeschäden werden verschiedene Reaktionen in Gang gesetzt, die dann in einer gerichteten Reaktion zum vollständigen Ablauf der Gerinnungskaskade führen. Hierbei ensteht aus Fibrinogen Fibrin, ein Faserprotein, das sich an Wundrändern anlagert und dabei andere Blutbestandteile netzartig einschließt.